Das Edelmetall Silber

Die folgenden Aussagen zum Edelmetall Silber haben als Quelle die freie Internet-Enzyklopädie “Wikipedia”. Da diese ständig von den unterschiedlichsten Autoren bearbeitet wird und damit nie objektiv sein kann, besteht auch keine Garantie, daß diese Aussagen der Realität entsprechen. Auch im Folgenden sind Widersprüche enthalten, die wir mangels Fachwissen unverändert gelassen haben.

Chemische Eigenschaften

Silber ist relativ reaktionsträge. An der Luft schwärzt sich seine Oberfläche mit der Zeit, vor allem durch Reaktion mit Schwefelwasserstoff (H2S), der das Silber zu Silbersulfid (Ag2S) oxidiert. Wärme, Licht, Feuchtigkeit, Schwefel und Sauerstoff beschleunigen den Prozeß.
Silber läßt sich mit den meisten Metallen legieren, besonders gut jedoch mit Gold oder Palladium. Weniger gut mit Chrom, Mangan oder Nickel. Gar nicht legieren kann man es mit Kobalt oder Eisen.
Bei der Entstehung von löslichen Silberionen kommt es zu einer großen reaktiven Oberfläche. In dieser feinstverteilten Form des Silbers wirkt es bakterizid, d. h. schwach toxisch (giftig). Im lebenden Organismus binden sich Silberionen in der Regel schnell an Schwefel und werden als sehr schwerlösliches Silbersulfid ausgeschieden.

Silber in der Medizin

In der Medizin werden häufig Silberverbindungen zur Desinfektion und in der Wundtherapie eingesetzt. Silberionen können silberempfindliche Erreger nach relativ langer Einwirkzeit vorübergehend hemmen, aber darüber hinaus auch bakterizid (also abtötend) wirken.
Dabei kommen verschiedene Wirkmechanismen zum Einsatz:

  • Blockierung von Enzymen und damit Unterbindung deren lebensnotwendiger Transportfunktionen in der Zelle
  • Beeinträchtigung der Zellstrukturfestigkeit
  • Schädigung der Membranstruktur und Änderung des osmotischen Gleichgewichts in der Zelle (durch Freisetzung von Ionen wie Natrium und Kalium)

Neben der Argyrie, einer nicht rückbildungsfähigen schiefergrauen Verfärbung von Haut und Schleimhäuten, kann es bei erhöhter Silbereinlagerung im Körper zu Geschmacksstörungen, Geruchsempfindlichkeit sowie zerebralen Krampfanfällen kommen.

Silber in antibakteriellen Anwendungen

In jüngster Zeit werden immer mehr Werkstoffe oder Beschichtungsverfahren entwickelt, welche mit Hilfe von Silber antibakterielle Wirkungen in Werkstoffen und Oberflächen erzeugen. Dabei werden vom eingearbeiteten Silber kontinuierlich Silberionen abgegeben, woraus sich die antibakterielle Wirkung ableitet.
Hier einige Beispiele:

  • Silberfäden hemmen in Textilien das Wachstum von Bakterien und verhindern damit unangenehme Gerüche auf der Haut.
  • Erzielung dermatologischer Effekte, z.B. bei Neurodermitis
  • Beschichtung von Oberflächen, z.B. in Kühlschränken, auf Küchenmöbeln und anderen Gegenständen
  • Kunststoffe zur Anwendung in der Medizintechnik
  • Antibakterielle Emaillierungen
  • Antibakterielle Keramiken
  • Kolloidales Silber

Quelle: Wikipedia, 10.06.05 [6]